Blickpunkt.hu

TrachtTag.hu

Bibliothek.hu

Magyarországi Német Kulturális és Információs Központ és Könyvtár

StartNachrichtenDeutsche Sprache soll eine Selbstverständlichkeit in den ungarndeutschen Bildungseinrichtungen werden

Deutsche Sprache soll eine Selbstverständlichkeit in den ungarndeutschen Bildungseinrichtungen werden

Möchten Sie über ähnliche Themen erfahren?
Drücken auch Sie einen Like auf die –> Zentrum Facebook-Seite

Die Einstellung engagierter ungarndeutscher Pädagogen
soll die Garantie dafür sein

Das Ungarndeutsche Pädagogische und Methodische Zentrum (UMZ) organisierte schon zum dritten Mal seine Online-Fortbildung mit dem Titel „Pädagogischer Naschmarkt – gewürzt mit ungarndeutschen Inhalten”.

Stefan Brunner, Sprachabteilungsleiter am Goethe-Institut Budapest (GI), mit dem die Online-Fortbildung in enger Zusammenarbeit veranstaltet wurde, begrüßte die Teilnehmenden und betonte die effektive Zusammenarbeit zwischen GI und UMZ.

Es ist schon eine Tradition, dass im Plenumsvortrag Ibolya Hock-Englender, Vorsitzende der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen (LdU), ihre Gedanken mit den Pädagogen teilt.

Dieses Jahr wurde der Schwerpunkt auf die Bildungsstrategie, die Zusammengehörigkeit, die tragbare Tracht, das Profil der ungarndeutschen Bildungseinrichtungen und den Sprachgebrauch in den Institutionen gelegt. Die Bildungsstrategie der LdU soll auch in den Dokumenten der ungarndeutschen Bildungseinrichtungen Eingang finden, bei der Modifizierung der Dokumente sollen Inhalte und Maßnahmen der Strategie in das Pädagogische Programm und in die Lehrpläne eingebaut werden.

Das Gedenkjahr 2023 mit dem Wanderschlüssel-Projekt hat viele Institutionen, Vereine und Selbstverwaltungen erreicht. Selbst die Truhe ist ein Symbol der Zusammengehörigkeit, der Mitarbeit, des Zusammenhalts.

Das Projekt „Tragbare Tracht“ vom LdU-Jugendausschuss und der Gemeinschaft Junger Ungarndeutscher hat das Ziel, dass an unseren Festen und Veranstaltungen eine vereinfachte ungarndeutsche Tracht mit ungarndeutschen Motiven statt eines Dirndls getragen wird. Man kann nicht immer 3-4 gestärkte Unterröcke tragen, aber vereinfachte Kleidungsstücke aus Blaufärberstoff könnten gut die ungarndeutsche Tracht symbolisieren, meinte die Vorsitzende.

Ungarndeutsche Bücher und Inhalte werden im Herbst 2023 am Buchfestival in Budapest erscheinen, ungarndeutsche Kultur präsent gemacht, berichtete Frau Hock-Englender auch.

Aber ein noch wichtigeres, die Ungarndeutschen charakterisierendes Element ist der Sprachgebrauch in den Institutionen. Moderne Methodik wird an den Beschäftigungen und Stunden verwendet, aber die Sprache soll nicht nur an den Beschäftigungen und Stunden präsent sein, sondern auch in den Pausen, im Alltag, im allgemeinen Umgang mit Kindern und Schülern!

Es geht hier um die Einstellung der pädagogischen Fachkräfte. Unsere Aufgabe ist, die auch in der Bildungsstrategie in mehreren Hinsichten betont wird, dass die deutsche Sprache eine Selbstverständlichkeit wird. Die ungarndeutsche Volksgruppe hat nur dann eine Zukunft, wenn wir die Sprache, die ungarndeutschen Werte und Inhalte in den Bildungseinrichtungen vermitteln.

Die Workshops und Vorträge wurden nach dem Plenumsvortrag in zwei Sektionen fortgesetzt, eine für Pädagogen an Schulen und eine für Kindergartenpädagogen.

Anerkannte Referentinnen bzw. interessante Themen haben mehr als hundert Pädagogen zur aktiven Teilnahme motiviert.

Zsuzsanna Majoros führte die Teilnehmenden in die Kett-Pädagogik ein, d. h. in die Beziehungspädagogik, in deren Mittelpunkt die Suche nach dem Sinn und der Sinnhaftigkeit des Lebens und die Lebensfreude steht. „Ich wünsche dir Kraft, Freude und Mut zum Leben!”, das Zitat von Franz Kett ist auch das Motto seiner Pädagogik. Im Rahmen des Workshops wurde gezeigt, welche wichtige Rolle die Bodenbilder in den Beschäftigungen spielen, wie die Sprache durch Leib, Bild und Klang ergänzt und begleitet werden kann. Ein „Sprachbad“ mit allen Sinnen, die auch wichtige Lebensinhalte vermittelt, den Kindern Spaß macht und ihre Kreativität fördert.

Dr. Monika Jäger-Manz thematisierte in ihrem Workshop Grundbegriffe wie Identität und Vermittlung der kulturellen Werte der Ungarndeutschen, sowie die wichtigsten Merkmale der deutschen Nationalität diskutiert. Methodische Fragen der indirekten und direkten Kulturvermittlung standen im Mittelpunkt, wobeiauch die Fragen der Volkstracht, der authentischen Vermittlungspersonen und des Dialekts vorkamen. Videobeispiele wurden mithilfe der Teilnehmerinnen analysiert, Beispiele aus der eigenen Praxis mit eingebracht.

Zum Vortrag von Dr. Ilona Bachmann wurden Pädagogen der Unterstufe und Kindergartenpädagogen eingeladen, und es wurde ein sehr interessantes Thema zur Bedeutung des Raums in der kindheitspädagogischen Praxis besprochen. Es ging darum, erste Ansätze neuer Ideen für die Gestaltung des Raumes kennenzulernen und diese in der eigenen Einrichtung umzusetzen. Dabei gilt, dass der Aufforderungscharakter durch die räumliche Gestaltung die Sinneserfahrung und das Spiel in der für Kinder bestmöglichen Art und Weise anregen kann. 

Judit Szklenár zeigte, wie man ganz ohne Papier, mit interaktiven Übungen und Lernspielen auch effektiv üben kann. Die Pädagogen haben in diesem Workshop bestimmt, in welchem Unterrichtskontext interaktive Übungen und Lernspiele eingesetzt werden können. Vorteile für den Lernprozess bzw. die Unterrichtsführung und Voraussetzungen für den Einsatz wurden diskutiert, Vorlagen von bekannten Tools sortiert, die sich als besonders effektiv und motivierend erwiesen haben. Die Teilnehmerinnen konnten in Kleingruppen Ideen sammeln und sich über die Einsatzmöglichkeiten austauschen.

Eva Waldmann-Baudentisztl definierte Ziele und Aufgaben des Volkskundeunterrichtes in der Unterstufe, und gab praktische Tipps zur Verarbeitung des Lehrstoffes in der und außerhalb den Unterrichtsstunde. Dabei wurden Online- und Offline-Möglichkeiten, altersgerechte Aufgabentypen vorgestellt und ausprobiert, sowie auch die Methoden der Wissensvermittlung an außerschulischen Lernorten wie Heimatmuseen oder Lehrpfade besprochen.

Eva Angeli stellte ihr Lehr- und Arbeitsbuch für Volkskunde für die 5. und 6. Klassen der Grundschule vor. Sie zeigte zahlreiche Möglichkeiten, wie und was in und außerhalb den Unterrichtsstunden verarbeitet werden kann. Um etwas Fassbares in den nächsten Schuljahr mitnehmen zu können, bearbeitete die Gruppe einige Themen.

Erschöpft, aber mit neuen Ideen ausgerüstet und voll motiviert konnten die Pädagogen den virtuellen Raum verlassen.

UMZ-Team

Audi Hungaria Deutsche Schule Győr: Abschlussjahrgang 2024/25 verabschiedet

Schulleiter Andreas Gering: „Das Leben ist kein Fließband – es ist ein Abenteuer!“

Die Jugendtanzgruppe des UBZ in Athen – Eindrücke eines besonderen Tanzprojekts

Elf TänzerInnen der Jugendtanzgruppe des UBZ in Baje in Begleitung von drei Lehrkräften reisten im Rahmen eines Tanzprojekts in die griechische Hauptstadt Athen.

Franz Metz: Heinrich Weidt. Der Lebensweg eines deutschen Kapellmeisters im Europa des 19. Jahrhunderts

Ein Buch für alle, die sich für das musikalische Erbe Mittel- und Südosteuropas sowie für die Musikgeschichte der Banater Deutschen interessieren.

Die Analyse der Daten der Volkszählung 2022

Die Endergebnisse der Volkszählung 2022 erschienen im Herbst 2023, aus denen Analysen aus verschiedenen Gesichtspunkten über Anzahl und Zusammensetzung der Ungarndeutschen erstellt wurden.

Franz Metz: Heinrich Weidt. Der Lebensweg eines deutschen Kapellmeisters im Europa des 19. Jahrhunderts

Ein Buch für alle, die sich für das musikalische Erbe Mittel- und Südosteuropas sowie für die Musikgeschichte der Banater Deutschen interessieren.

Dr. Erdős Ferenc: Geschichte von Moor

Die hier vorgestellte zweisprachige Publikation ist nicht nur eine ortsgeschichtliche Monografie, sondern setzt auch der Vergangenheit, der Werte und der Gemeinschaft der Stadt Moor ein würdiges Denkmal.

Simányi Frigyes: Baranya megye tájházai, emlékházai, népi épületei

Ein Band für alle, die entdecken möchten, wie unsere Vorfahren einst auf dem Land lebten und wie dieses Wissen heute in den Heimatmuseen des Komitats Branau bewahrt wird.