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Auch das Valeria-Koch-Bildungszentrum in Fünfkirchen/Pécs beteiligt sich am Programm der Nachhaltigkeitsprojektwoche. In der Schule setzen sich alle Schülerinnen und Schüler im Rahmen verschiedener Projekte auf erlebnisorientierte Weise mit dem Thema auseinander. Die abschließende Ausstellung ist auch online zu besichtigen.
Im Valeria-Koch-Bildungszentrum beschränkt sich die Erziehung zur Nachhaltigkeit nicht nur auf eine Woche, sondern erstreckt sich über das gesamte Schuljahr. Auf Initiative der deutschsprachigen Fachschaft für Naturwissenschaften findet seit Jahren eine Reihe von Ökoprogrammen statt, die dieses Jahr im Rahmen der Nachhaltigkeitswoche mit einer komplexen Ausstellung endet. Diese präsentiert kreative, fächerübergreifende Schülerarbeiten zum Thema Nachhaltigkeit, die im Laufe des Jahres mit der Beteiligung aller Altersgruppen der Bildungseinrichtung verwirklicht wurden.

Ziel der Themenwoche ist es, den Schülerinnen und Schülern nicht nur Wissen, sondern auch eine Haltung zu vermitteln: Was bedeutet es, nachhaltig zu leben, welche Zusammenhänge wirken in der Natur und was kann sogar ein einzelnes Kind für die Zukunft unseres Planeten tun? Kinder und Jugendliche setzten sich mithilfe praxisorientierter Aufgaben mit Umweltproblemen und möglichen Lösungen auseinander – oft auf spielerische, aber zugleich tiefgreifende Weise.
„Unser Ziel ist es, dass die Kinder nicht nur Informationen sammeln, sondern die verschiedenen Aspekte von Umweltschutz wirklich verstehen und auch im Alltag anwenden können. Das gelingt nur durch erlebnisorientiertes, interaktives Lernen – und indem wir uns auch außerhalb des Unterrichts mit dem Thema beschäftigen“, unterstrich Katalin Baumgartner-Wigand, Leiterin der deutschsprachigen naturwissenschaftlichen Fachschaft. „Wir halten diese Programme für besonders wichtig, da wir auch Lösungsvorschläge anbieten, die in das Leben unserer Schülerinnen und Schüler und ihrer Familien integriert werden können“, fügte die Lehrerin hinzu.
Die Kinder der Unterstufe veranstalteten anlässlich des Weltwassertages einen „Wassertropfen-Tag“: In blauer Kleidung formten sie auf dem Schulhof einen Wassertropfen, um mit dieser kreativen Installation auf die Bedeutung eines sparsamen Wasserverbrauchs aufmerksam zu machen. In der Oberstufe und am Gymnasium beschäftigte man sich im Rahmen von mehreren Stunden – Physik, Geographie, Biologie – mit einschlägigen Projekten: Die Schüler bauten eigene Bewässerungssysteme, untersuchten den Wasserkreislauf in Einmachgläsern, analysierten mit Hilfe von Regenwürmern die Bodenbeschaffenheit, erstellten interaktive Poster zum Energieverbrauch oder erforschten nachhaltige Mobilitätsformen.


Ein besonderes Highlight der Woche war die außergewöhnliche Geographiestunde von Dániel Németh, einem ehemaligen Schüler der Bildungseinrichtung, der heute als internationaler Nachhaltigkeitsexperte tätig ist. In seinem Vortrag berichtete er über seine Reise zum Kilimandscharo und sprach über die Reduktion des CO2-Fußabdrucks. Als Teil seiner eigenen Kampagne pflanzte er Bäume – auch einen im Schulgarten –, um die Emissionen seiner Reisen auszugleichen. Damit setzte er ein Beispiel für globales Denken und lokales Handeln – ebenso wie die gemeinsame Baumpflanzaktion des Vereins „Baranyáért“ und des Valeria-Koch-Bildungszentrums im März dieses Jahres.
Am Ende der Projektwoche wird im Schulgebäude die Ausstellung „Nachhaltigkeit an unserer Schule“ eröffnet, in der all die Ergebnisse der Projekte präsentiert werden. Die Ausstellung – auch als digitale Pinnwand verfügbar – dient nicht nur der Dokumentation, sondern bietet auch neue Inspirationen für zukünftige Nachhaltigkeitsinitiativen.
Valeria-Koch-Bildungszentrum