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Herzogendorf feierte buntes Fest beim Nationalitätentag – und die Stimmung kochte!

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Am vorletzten Maisamstag verwandelte sich Herzogendorf/Mezőfalva in eine wahre Farbenpracht und ein Meer aus fröhlichem Lachen, denn der 14. Nationalitätentag des Komitats Weißenburg stand ganz im Zeichen der Vielfalt und guter Laune. Bereits am Vormittag versammelten sich die kleinen Stars und Sternchen auf der Bühne – die Kindergarten- und Schulkinder. Mit strahlenden Gesichtern und voller Energie präsentierten sie eine bunte Mischung aus Tänzen, Liedern und Reimen. Man konnte kaum glauben, dass so viel Talent und Elan in so kleinen Menschen steckt – und für einige war das Auftrittsglück so groß, dass der Applaus sogar die eigene Unsicherheit übertönte!

Am Nachmittag waren dann die Jugendlichen, die Erwachsenen und die Senioren an der Reihe. Es wurde kräftig geklatscht, gelacht, sogar die eine oder andere Hüfte schwang mit – manchmal im Takt, manchmal eher im Takt des Herzklopfens vor Aufregung. Die Chöre, Blaskapellen und Tanzgruppen sorgten für eine musikalische Vielfalt, die selbst den eingefleischtesten Musikliebhaber ins Staunen versetzte. Besonders die Blaskapellen aus Moor und Pußtawam sorgten mit ihren Ohrwürmern und altbekannten Liedern für begeisterte Gesichter und Fußwippen im Publikum.

Katalin Sátori geb. Németh wurde für ihr herausragendes Engagement und ihre wertvolle Arbeit mit dem Ehrenpreis Für das Ungarndeutschtum im Komitat Weißenburg ausgezeichnet. Als Kindergärtnerin setzte sie sich mit großer Hingabe für die Betreuung und Förderung der jüngsten Mitglieder der Gemeinschaft ein. Darüber hinaus engagiert sie sich aktiv in verschiedenen Bereichen der Nationlitätenarbeit der Ungarndeutschen in Maan. Durch ihre unermüdliche Einsatzbereitschaft trägt sie dazu bei, die kulturelle Identität und das Gemeinschaftsgefühl der Nationalität zu stärken. Ihr Engagement umfasst sowohl pädagogische Tätigkeiten als auch Initiativen zur Bewahrung und Förderung der deutschen Sprache und Kultur in der Region. Mit ihrer Arbeit leistet Katalin Sátori einen bedeutenden Beitrag zur Zusammenführung und zum kulturellen Erhalt der ungarndeutschen Gemeinschaft. Ihre Würdigung ist am Ende des Berichts zu lesen.

Und wer dachte, das sei schon alles, wurde am Abend mit einem besonderen Highlight überrascht: dem Ball mit der Folk-Pop Band „Swab“. Mit glitzernden Kostümen, fetzigen Rhythmen und einer gehörigen Portion Humor brachte die Band die Tanzfläche zum Beben. Das Tanzbein wurde geschwungen, die Hüften geschwenkt – natürlich mit einem freundlichen Augenzwinkern. Die Stimmung war so ausgelassen, dass man meinen könnte, die Musik kam direkt aus einem Wunschkonzert der ZDF oder dem Musikalischen Wochenende in Willand! 

Kurz gesagt: Herzogendorf hat am Wochenende bewiesen, dass Vielfalt, Spaß und ein bisschen Tanz die besten Zutaten für ein unvergessliches Fest sind. Wir freuen uns schon auf den nächsten Nationalitätentag – vielleicht mit noch mehr Musik, Lachen und unvergesslichen Momenten!

Ein herzliches Dankeschön geht an die Deutsche Komitatsselbstverwaltung von Weißenburg, die Nationalitätenselbstverwaltung und die örtliche Selbstverwaltung von Herzogendorf und den Verband der Deutschen Selbstverwaltungen im Komitat Fejér e.V. für ihre Unterstützung.

Ch.P.

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Für das Ungarndeutschtum im Komitat Weißenburg
an Katalin Sátori
Würdigung

Katalin Sátori geb. Németh ist Kindergärtnerin, arbeitete im Maaner Kindergarten Mesevár, seit 1992 war sie Leiterin der Einrichtung bis zu ihrer Pensionierung im Jahre 2009. 2009 verlieh ihr die Gemeinde Maan die Ehrenbürgerschaft. Sie ist Gründungsmitglied des Vereins der Maaner Schwaben sowie Mitglied der Tanzgruppe Pfingstrosen.

Katalin Sátori wurde 1950 in Maan geboren. Ihre Vorfahren lassen sich über mehrere Generationen zurückverfolgen, darunter die Familiennamen Schnobl, Payer, Frech und Cziegler. Das alltägliche Leben, die Arbeit und die Erziehung ihrer Familie waren und sind geprägt von den Werten der religiösen Schwaben: Fleiß, Genauigkeit, Organisation, gegenseitige Wertschätzung und Unterstützung bei der Arbeit sowie die Pflege der Traditionen. In ihrer Kindheit und Zuhause war die deutsche Sprache noch lebendig, in diesem Umfeld wuchs sie auf. Auch in der Mittelschule lernte sie Deutsch. Nach dem Abitur und einer kurzen beruflichen Umweg begann sie 1973 im Kindergarten von Maan zu arbeiten und absolvierte 1976 die Pädagogische Hochschule in Kecskemét.

Sie konnte das Wissen der Kinderlieder und Spiele, die sie von ihrer Mutter gelernt hatte, im Kindergarten gut nutzen. Die Pflege der Traditionen wurde ihr wichtig, sie wollte sicherstellen, dass diese nicht in Vergessenheit geraten. Unter ihrer Leitung wurde 2001 die Nationalitätenerziehung eingeführt. Während ihrer Führungsarbeit initiierte sie zahlreiche Entwicklungen im Haus, was dazu beitrug, dass heute ein moderner Kindergarten mit vier Gruppen, einer Turnhalle und guter Ausstattung sowie einem gut ausgestatteten Spielplatz die Kinder von Maan willkommen heißen. Anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Kindergartens erstellte sie 2008 eine Publikation und organisierte engagiert die Feierlichkeiten, um das Jubiläum würdig zu begehen.

Sie ist von Anfang an aktiv an der Arbeit des Vereins der Maaner Schwaben beteiligt, gestaltet Veranstaltungen, prägt das Gemeinschaftsleben mit Ideen und durch tatkräftiges Engagement. Sie spielt eine bedeutende Rolle bei der Bewahrung der Traditionen. Sie legt großen Wert auf den Erhalt der deutschen Sprache sowie der materiellen und geistigen Kultur. Durch ihre Sammelarbeit hat sie das Heimatmuseum mit zahlreichen Exponaten bereichert und sieht es auch als ihre Aufgabe, dieses zu gestalten und in Ordnung zu halten. Mit Begeisterung sammelt sie alte schwäbische Rezepte und gibt diese weiter.

Sie ist regelmäßige Teilnehmerin der Stammtisch-Veranstaltungen, bei denen die Teilnehmer stets auf ihre Erinnerungen und Gedanken zählen können. 

Bei schulischen oder kindergartenbezogenen Veranstaltungen fehlt ihr Beitrag auch nicht, um die Bemühungen um den Erhalt des kulturellen Erbes unserer Vorfahren und der deutschen Volksgruppe zu unterstützen.

Ihre herausragende Persönlichkeit, ihr Engagement sowie ihre unermüdliche Arbeit für die deutsche Nationalität in Maan und für den Erhalt der Kultur sind unbestreitbar. Ihr Einsatz, und ihre Unermüdlichkeit tragen wesentlich dazu bei, dass wir das Erbe unserer Vorfahren an die nächste Generation weitergeben können.

Katalin Sátori arbeitet seit Jahrzehnten dafür, dass sich die deutsche Nationalität im Komitat Weißenburg weiterentwickelt, ihre Bemühungen wurden von der ungarndeutschen Gemeinschaft mit dem Preis Für das Ungarndeutschtum im Komitat Weißenburg geehrt.

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