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Neue Forschungen zum Ungarndeutschtum

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Das Ungarndeutsche Kultur- und Informationszentrum und Bibliothek, der Stiftungslehrstuhl für deutsche Geschichte und Kultur im südöstlichen Mitteleuropa an der Universität Fünfkirchen und die Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen organisierten am 4. Juni eine Konferenz im Gedenken an Otto Heinek im Haus der Ungarndeutschen. Die Vorträge der Konferenz wurden aufgezeichnet und werden demnächst auf dem YouTube-Kanal „zentrumhu“ zu sehen sein bzw. auch in einem Tagungsband veröffentlicht.

Das Programm begann mit einer Begrüßung von Zentrum-Direktorin Angelika Erdélyi-Pfiszterer, gefolgt von einem Grußwort der LdU-Vorsitzenden Ibolya Hock-Englender und der Mitorganisatorin Beata Márkus, Leiterin des Stiftungslehrstuhls. Die Tagung wurde in vier Sektionen unterteilt, alle mit einer gemeinsamen Diskussion am Ende.

Dora Frey eröffnete die Tagung mit einem düsteren Kapitel der Geschichte. Sie beleuchtete Ursachen, Verlauf und Nachwirkungen der Vertreibung der Ungarndeutschen aus dem Komitat Tolnau. Peter Schweininger knüpfte an dieses Thema an, sein Vortrag handelte davon, wie die Vertreibung der Ungarndeutschen in der Geschichtsschreibung und in der Öffentlichkeit thematisiert oder nicht thematisiert wird. Am Ende der ersten Sektion berichtete Stefan Pleyer über die Deutschtumspolitik der Weimarer Republik und über Deutschlands Südostpolitik.

Weiter ging es dann mit der zweiten Sektion und Erika Hammer mit einem Referat über das kulturelle Erbe und erfundene Traditionen. András F. Balogh sprach über den Roman „Atemschaukel“ von Hertha Müller und über die sprechenden Namen darin. Eszter Propszt analysierte Gedichte von Claus Klotz, Robert Becker und Georg Fath. Am Ende dieser Sektion stellte Viktoria Nagy dem Publikum die Auswertung der Ergebnisse ausgewählter deutscher Nationalitätenschulen bezüglich der sprachlichen Kompetenzmessung in Deutsch vor. Die Ergebnisse erwiesen sich als akzeptabel.

Nach einer Pause berichtete Tamás Egész über die ungarisch-deutsche Spannung in Ödenburg bei den Parlamentswahlen 1922. Die Deutschen in Ödenburg verhalfen dem unbekannten sozialdemokratischen Kandidaten Ede Hébelt zum Sieg über den Kandidaten der Regierung, Kunó Klebelsberg. Marta Müller und Krisztina Kemény-Gombkötő berichteten von den weiteren Arbeiten am Wörterbuch der Ungarndeutschen Mundarten. Ein Forschungsteam trägt die Mundartausdrücke zusammen, die dann online gestellt werden.

Beata Márkus fasste die Ergebnisse ihrer fünfjährigen Recherchen zu den Verfolgungen der Ungarndeutschen ab 1945 zusammen und räumte sachlich mit dem Opfermythos auf. Ungarndeutsche waren nämlich durchaus auch Täter, und die Forschung soll die persönliche Schuld des Einzelnen (zum Beispiel in der Waffen-SS) aufdecken. Gábor Kerekes referierte über Tabus in der ungarndeutschen Literatur: Politik, Religion oder Sexualität wurden nach seiner Ansicht in den ungarndeutschen Werken nicht thematisiert. Den Abschluss der vierten Sektion und damit der gesamten Konferenz machte Alexandra Korom. Sie beendete die Tagung mit einem Plädoyer für eine bessere Sichtbarkeit der Forschungsergebnisse von Kurt Petermann, der in den siebziger Jahren in ungarndeutschen Gemeinden die traditionellen Tänze gesammelt hat. Durch den frühen Tod des Leipziger Tanzforschers konnte keine wissenschaftliche Auswertung mehr erfolgen. Filme, die damals dem Deutschen Verband übergeben wurden, wurden und werden von ungarndeutschen Choreografen durchaus genutzt.

Die Tagung endete am späten Nachmittag mit einem herzlichen Dank an alle Referentinnen und Referenten sowie an die engagierten, diskussionsfreudigen Zuhörerinnen und Zuhörer.

Die Tagung wurde vom Bundesministerium des Innern und für Heimat unterstützt.

N. J. / Neue Zeitung

Foto: Ludwig Grund/zentrum.hu

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