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Der Raum als dritter Pädagoge

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Zur Bedeutung des Raums in der frühkindlichen Erziehung

In der Fortbildung des Ungarndeutschen Pädagogischen und Methodischen Zentrums (UMZ)  im Oktober 2023 ging es um eine neue Sicht auf den Raum und seine Möglichkeiten. Im Fokus stand, wie non-formale Lernmöglichkeiten mit neuen Raumkonzepten, die einen Aufforderungscharakter besitzen – auch ohne gezielte Angebote -, entstehen können. 

Schon in der Vorstellungsrunde lenkte die Referentin Dr. Ilona Bachmann das Gespräch auf solche Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten, die Kinder selbstständig tagsüber benutzen können. Inwiefern wirken diese Räume anregend? Was lernen da die Kinder?

Kindergartenpädagoginnen und Lehrerinnen reflektierten darüber, dass die räumlichen Möglichkeiten in den eigenen Einrichtungen nicht immer ideal sind, dass nicht immer genug Zeit und Raum für Freispiel zur Verfügung stehen. Außenbereiche, wo man Kinder während der Bewegung zum Sprechen bringen kann, werden für die Sprachvermittlung nicht optimal ausgenutzt. Kinder brauchen Platz, Raum, Zeit, Spielzeuge und Kameraden zum Spielen. Oder kann man auch ohne Spielzeug spielen?

Die Referentin gab Impulse, wie Räume in der Elementar- und Primarpädagogik eingerichtet werden könnten, wie reformpädagogische Raumgestaltung dafür plädiert, den Raum als „dritte pädagogische Fachkraft“ zu sehen. Es wurden erste Ansätze für neue Ideen für den Raum angesprochen.

Räume sollen maximale Spiel-, Bewegungs- und Lernmöglichkeiten bieten.

Raum, Spiel und Sprache. Was benötigen wir dazu, die Raumgestaltung kindgerecht und unterstützend zu planen? Welche Möglichkeiten gibt es in den eigenen Einrichtungen?

Kleine Filmausschnitte motivierten die Teilnehmer dazu, einige Ideen der Raumgestaltung in die eigene Praxis mitzunehmen und umzusetzen. Die räumliche Gestaltung soll die Sinneserfahrung und das Spiel auf die bestmögliche Art und Weise anregen.

In Gruppenarbeit untersuchten die Teilnehmer, wie sie das moderne Raumkonzept von Schilling in ihre Einrichtung umsetzen könnten, oder was „die vorbereitete Lernumgebung“ bei Maria Montessori bedeutet. 

Nach dem Beispiel einer Züricher Waldkinderkrippe machten sich die Pädagogen Gedanken darüber, dass der Raum nicht nur die Innenräume beinhaltet, sondern auch der Spielhof und die Natur den Raum erweitern und verschiedene Sprachanlässe auch in der Zweitsprache anbieten.

Durch konkrete Beispiele schilderten die Gruppen, wie man Raumerfahrung mit einfachen Spielformen erweitern kann.

Die Teilnehmerinnen kamen auch darüber ins Gespräch, welche wesentlichen Elemente die Reggio-Pädagogik für die Raumgestaltung hat (z. B. bodentiefe Fenster), und welchen Nutzen diese im Alltag haben könnten. 

In der modernen frühkindlichen Pädagogik sind folgende Fragen momentan sehr aktuell: Was bedeutetLernen mit allen Sinnen, mit Engagement, mit Freude durch die Selbstbestimmung des Kindes? Welche Bedeutung hat der Raum, die Raumgestaltung beim intrinsischen Lernen? 

Was bedeutet eine zeitgerechte, am Kind orientierte und unterstützende pädagogische Begleitung der Kinder von heute? Darüber tauschten sich die Teilnehmerinnen intensiv aus.

In der Rolle der pädagogischen Fachkräfte gibt es auch Veränderungen, u. a. wie man von den „klassischen Angeboten“ zu den „speziellen Angeboten“ für einzelne Kinder kommen kann, währenddessen die Gruppe durch motivierende Raumelemente spielt. Diese Art von kindlichem Spiel ist frei und fördert die Entwicklung ganzheitlich, in diesem Prozess können bestmöglich entwicklungspsychologische Aspekte berücksichtigt werden.

Es steht noch ein langer Weg vor uns. Man sollte nicht nur die von der Reformpädagogik geprägten neuen Aspekte der kindgerechten Raumgestaltungen kennenlernen, sondern auch ein Wechsel der Sichtweise in der Aufgabe der pädagogischen Fachkräfte soll Schritt für Schritt (zum Vorteil unserer Kinder) durchgeführt werden. 

Der erste Schritt ist getan, jeder Teilnehmer ging mit dem Gedanken im Hinterkopf nach Hause: Was passt in meiner Einrichtung nicht, was würde ich gerne ändern? Wie kann ich „inspirierende Räume“, einladende Ecken und Nischen anlegen? Was ist notwendig zum Verwirklichen?

Die Fortbildung wurde mit der Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus vom Ungarndeutschen Pädagogischen und Methodischen Zentrum durchgeführt.                                                                                                                                                                                                                                                                      

KGM

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